Wallfahrten ist in
Das zeigt nicht nur die enorme Zahl der Fußpilger. Was bewegt die ungezählten Menschen, Altötting, den Gnadenort der schwarzen Mutter Gottes mit ihrem Kind und des Heiligen Bruder Konrad aufzusuchen? Was bewegt die vielen jungen und älteren Pilger dazu, tagelange Fußmärsche auf sich zu nehmen und fröhlich singend und hoffnungsvoll in Altötting einzuziehen? Was hat diese altehrwürdige Gnadenstätte an sich?
Wo sich schon der Hl. Bruder Konrad wie ungezählte einfache Menschen sich der Fürsprache der Mutter Gottes anvertraut haben, Kaiser, Könige und Fürsten der Gnadenmutter ihr Herz schenkten? Wo Päpste und Politiker vor dem Gnadenbild gebetet haben – und es heute noch tun! Es ist die Ausstrahlung des Gnadenbildes. Die Mutter Gottes vermittelt uns die Nähe und Hilfe Gottes, sie bringt uns Gott näher.
Altötting – der Gnadenort lebt und heilt
In jedem der unzähligen Pilger lebt die Hoffnung, dass sein Anliegen erhört wird. Sei es nun, dass der Heilige Bruder Konrad oder Unsere Liebe Frau um Fürsprache angerufen werden. In jedem Fall steht das volle Vertrauen dahinter, erhört zu werden. Hoffnung, Vertrauen und Glaube leben an diesem Gnadenort und in jedem der Pilger. Und jeder weiß, er kann Heilung erfahren, wie schon so viele vor ihm. Heilung von seelischen oder körperlichen Gebrechen - und das seit mehr als 500 Jahren: Es ist die Hilfe für das tägliche Leben durch den Glauben. Wallfahrer erkennen den tieferen Sinn des Lebens, schöpfen neue Hoffnung und Zuversicht, haben Mut zu allem, was jeder neue Tag bringt. Und so manche Sorge sehen sie im neuen Licht.
Marianische Männerkongregation – ein „Quellgebiet“ der Altötting-Wallfahrt
Seit über 400 Jahren speisen die Ortsgruppen der Marianischen Männerkongregation auch die Wallfahrt nach Altötting. Das Pilgern zur Gnadenmutter in Altötting gehört zur geistlichen Ausrichtung der Sodalen, der Mitglieder der Kongregation. In den jährlich zwei Hauptfesten, im Frühjahr und im Herbst, feiern die Sodalen ihren Glauben gemeinsam und bringen ihren Anliegen zur Gnadenmutter.
Ebenso wallfahrten immer wieder MC-Gruppen nach Altötting, um der Muttergottes ihre Aufwartung zu machen. Sodalen veranstalten Kinder- oder Jugendwallfahrten mit dem Fahrrad, um der nachfolgenden Generation Altötting bekannt zu machen und die Liebe zum Wallfahrtsort zu vermitteln.
In den Jahren 2011 und 2012 veranstaltete die Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Kongregationen Jugendwallfahrten für junge Sodalen, Mädchen und jungen Frauen aus katholischen Jugendorganisationen, um miteinander zu beten und zu feiern. Nach Möglichkeit soll diese Tradition wieder aufgenommen werden.